Zwischen Interessen und Illusionen
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Seit dem Ende des Ost-West-Konflikts ist der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ins Zentrum der Weltpolitik gerückt. Seine Zusammensetzung entspricht aber in der Grundstruktur den Machtverhältnissen von 1945. Die vorliegende Arbeit untersucht die Bestrebungen deutscher Regierungen seit der Wiedervereinigung, den UN-Sicherheitsrat unter Berücksichtigung eines ständigen deutschen Sitzes zu erweitern. Es wird argumentiert, dass die Bundesrepublik in der Tat ein Interesse an einer ständigen Vertretung im Sicherheitsrat hat, es aber gleichzeitig aufgrund struktureller Gründe illusorisch ist, eine Politik zur Erlangung eines ständigen deutschen Sitzes zu betreiben. Als Ausweg aus dieser verfahrenen Situation wird vom Autor ein Reformmodell entworfen, welches jenseits der jeweiligen Maximalforderungen versucht, die Interessen der wichtigsten stakeholder zu berücksichtigen.