Sprache und Wirklichkeit
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Was beeinflusst unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit - unsere Sinne oder die Sprache, die uns in allen Erkenntnisprozessen begleitet? Wenn wir die Welt durch das Prisma unserer Muttersprache sehen, wie können wir dann eine Fremdsprache lernen? Welche Differenzen gibt es in der sprachlichen Auffassung der Wirklichkeit zwischen verschiedenen Sprachen? Diese Fragen stellte sich der Autor der Studie. In seinem Buch befasst er sich mit dem Problem der Muttersprache und ihrer Wirkung auf das mentale Bild der Wirklichkeit. Dieses Phänomen wird in Bezug auf den Prozess des Fremdsprachenerwerbs untersucht. Es werden auch Dilemmas und Hindernisse präsentiert, die aus den muttersprachlich geprägten Wirklichkeitsbildern verschiedener Sprachen resultieren. Die theoretische Grundlage für die Überlegungen liefern aktivistische Sprachtheorien, welche die aktive Rolle der Sprache bei der Erkenntnis anerkennen. Das Buch präsentiert die Ansichten von Willhelm von Humboldt, Ernst Cassirer, Leo Weisgerber, Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf. Denen folgt die Analyse verschiedener Unterrichtsmethoden unter dem Gesichtspunkt des Einflusses der Muttersprache auf die Wortschatzvermittlung im Fremdsprachenunterricht. Anschließend wurden ausgewählte Lexemgruppen des Deutschen und Polnischen mit der onom- semasiologischen Methode verglichen und analysiert. Am Beispiel von ihnen wird auf einige konkrete Unterschiede in der Parzellierung der Wirklichkeit durch diese Sprachen hingewiesen, die den polnischen Deutschlernenden Schwierigkeiten bereiten können.