Kölner Karneval zwischen Uniform und Lebensform
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Der Karneval ist ein altes kulturelles und soziales Phänomen, dessen Hintergründe sich leicht hinter den beobachtbaren Erscheinungen verlieren. Mit dieser Arbeit revidiert die Autorin den für Außenstehende leicht entstehenden Eindruck eines oberflächlichen Spektakels, indem sie sich sowohl mit den beobachtbaren Phänomenen als auch mit den Ursprüngen des Phänomens eingehend beschäftigt. Der Kölner Karneval stellt in seiner Erscheinungsform ein altes Volksfest dar, mit dem spätestens seit der Antike bestimmte Elemente untrennbar verbunden sind. Diese Elemente werfen Licht auf den Entwicklungsprozess der kölnischen Kultur. Die Autorin rekonstruiert den Kölner Karneval als ein durch und durch multikulturelles Fest, das seiner Idee nach unzweifelhaft potentielle Chancen zur Förderung einer beziehungsoffenen „Einsicht“, die als Basis gegenseitiger Achtung, Anerkennung und Toleranz zu dienen vermag, bietet. Obwohl hierbei eindeutig der Kölner Karneval im Zentrum der Analysen steht, können die vorgelegten Interpretationsversuche in einigen Aspekten auch exemplarisch für den Karneval allgemein stehen.