Die Stellung von Angehörigen in der Gesundheitsversorgung in Abhängigkeit von Dritten
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Der Angehörige ist in der heilberuflichen Praxis und Forschung ein fester Bezugspunkt. Trotzdem fehlte bisher eine fundierte und disziplinübergreifende Analyse der Stellung, die Angehörige im Versorgungszusammenhang einnehmen sollen, müssen, dürfen oder können – ein für die Praxis folgenreicher Mangel. Am Beispiel der Angehörigen von Menschen im Wachkoma untersucht Anika Mitzkat, wie sich diese Stellung der Angehörigen im Gesundheitswesen aus Sicht der Dritten darstellt. Sie entwickelt das Modell einer triadischen Pflegebeziehung, in der der Angehörige entweder eine Rolle als Haupt-, Nebenperson oder Partner einnimmt. Für ihre Arbeit, die richtungsweisende Anregungen sowohl für die Forschung, als auch für pflegende Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitssystem bietet, wurde die Autorin mit dem Nachwuchspreis des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) ausgezeichnet.