Das Phänomen der Folter
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Das Thema Folter hat in den letzten Jahren hinausgehend über die Wahrnehmung der Folter als eine historische Gegebenheit der Vergangenheit oder als Menschenrechtsverletzungen autoritärer politischer Regime in der öffentlichen Diskussion an Bedeutung gewonnen. In Erinnerung bleiben die Fotos aus dem afghanischen Gefängnis Abu Ghraib und dem Gefangenenlager auf Guantanamo, so wie die Bemühungen der US-amerikanischen Regierung, das Folterverbot im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Terrorismus, aufzuweichen. Auch in Deutschland wurde die eventuelle Rechtmäßigkeit einer Folter im Zusammenhang mit dem „Fall Daschner“ problematisiert. In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, sich dem komplexen Thema Folter anzunähern und einen unter historischen, rechts- bzw. politikwissenschaftlichen Gesichtspunkten allgemeinen Überblick über das Phänomen darzustellen. Es werden die Ursachen für die Verwendung der Folter im Einzelnen angegeben und es wird unter Rekurs einer funktionalistischen Perspektive ein allgemeiner Erklärungszusammenhang aufgezeigt. Diese Arbeit richtet sich an Politik- und Sozialwissenschaftler, und an alle am Thema interessierten.