Visionen und innovative Konzepte in Zeiten knapper Ressourcen
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Im Sozial- und Gesundheitswesen stehen viele Institutionen vor wachsenden Problemen und Fragen, wie auf veränderte Anforderungen reagiert werden kann. Wirtschaftliche Zwänge sowie politische und gesetzliche Vorgaben erfordern heute mehr denn je die Entwicklung von Leitbildern, die zur Orientierung in diesem Arbeitsfeld dienen können. Darüber hinaus haben die Wünsche und Bedürfnisse einer wachsenden Zahl alternder und alter Menschen mit Beeinträchtigungen unterschiedlicher Genese und Ausprägung haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass in der Alten- und Behindertenarbeit vielfältige Umdenkungsprozesse in Gang kamen, z. B. hinsichtlich Demenztherapien oder Wohnformen. Wird der Tatbestand knapper Ressourcen visionäre Entwicklungen verhindern oder Motivation sein können, radikal innovativ in Theorie und Praxis hineinzuwirken? Die Veranstalterinnen und Veranstalter der diesjährigen 15. Jubiläumstagung „Behinderung im Alter“ des Zentrums für Heilpädagogische Gerontologie haben diesmal das Thema „Visionen und innovative Konzepte in Zeiten knapper Ressourcen“ gewählt, um vor diesem Hintergrund Fragen und Aspekte sowie Umsetzungsmöglichkeiten in die Praxis vorzustellen und zu diskutieren. Inhalte des Tagungsbandes sind: Alter und Behinderung im Sozialrecht (Eröffnungsbeitrag von Prof. Dr. jur. Gerhard Igl, Kiel) Von den Zuspitzungen des beeinträchtigten Lebens im Alter (Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen, Freiburg) Begleiten bis zuletzt - Palliative Care für Menschen mit geistiger Behinderung (Christine Behrens, Hamburg) Die Würde des Menschen „Wie viel Ethik braucht der Mensch?“ (Prof. Dr. Markus Dederich, Dortmund) Selbstbestimmung statt Betreuung - Netzwerkorientierte Empowermentstrategien für ältere Menschen an der Schnittstelle zwischen Behinderten- und Altenarbeit - Modelltransfer des ZWAR-Konzeptes in die Arbeit mit älteren Menschen mit Behinderungen (Teil 1) (Paul Stanjek, Dortmund) Selbstbestimmung statt Betreuung - Netzwerkorientierte Empowermentstrategien für ältere Menschen an der Schnittstelle zwischen Behinderten- und Altenarbeit (Teil 2) (Dagmar Allar, Köln) Gegenwart und Zukunft von Design und Architektur in der Gerontologie. Form folgt Funktion - was bedeutet das für die gerontologische Praxis? Betrachtung und Erarbeitung von Alltagsprodukten in der Lebenssituation älterer Menschen mit dem besonderen Schwerpunkt Wohnen (Dipl.-Ing. Architektin Laura Steingrube und Dipl.-Des. Inga Martensen, Münster) Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsformen im Alter (Holger Stolarz, Köln) Focusing in der Demenzpflege? - Mit dem inneren Erleben in Beziehung treten (Stefan Ortner, Köln) Assistive Technologie, Barrierefreiheit und universelles Design - Konzepte und konkrete Ansätze zur Lösung von Alltagsproblemen in einer alternden (Prof. Dr. Christian Bühler, Dortmund) Ältere Menschen mit Behinderung und Empowerment in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe. Eine Bestandsaufnahme aktueller Forschungsansätze (John F. Näthke, Köln) Anleitung zur Selbstständigkeit - Das WKS-Modell (Willem Kleine Schaars, Niederlande) „Den Ruhestand gestalten lernen“ Praxiserfahrungen und Entwicklung von Perspektiven für ältere Menschen mit Behinderung (Sören Möller, Münster)