EuroComGerm - die sieben Siebe: germanische Sprachen lesen lernen
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Dieses Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt, auf das wir uns im Januar 2005 beim ersten Treffen geeinigt haben. Wir waren uns einig, dass für unsere Sprachenfamilie die Dinge noch etwas anders liegen als für die romanischen Sprachen, die stärker auf eine ähnlich verlaufende Entwicklung zurückblicken. Das Englische ist keine ideale Brückensprache, weil es viele romanische Einflüsse aufweist. Da es aber in der Regel die erste Fremdsprache ist, die EuroCom-Interessierte gelernt haben, bietet es sich an, sie als eine Brückensprache zu verwenden. Oft ist jedoch der Weg vom Deutschen direkt zum Dänischen oder Schwedischen kürzer als der (Um)Weg über das Englische. Das muss man bei der Erschließung von Fall zu Fall entscheiden. Das Isländische hat eine Sonderstellung, da es aufgrund seiner geografischen Lage dem Einfluss anderer Sprachen weniger stark ausgesetzt war. Im Vergleich zu den festlandskandinavischen Sprachen finden sich hier deshalb kaum Internationalismen oder Entlehnungen aus dem Deutschen. Das erschwert das Erschließen, zeigt uns aber andererseits, welchen Wandel die anderen Sprachen durchlaufen haben. Wir haben uns im Laufe der Entwicklung unseres Buchprojektes danach noch im September 2005 in Freiburg/Schweiz, im März 2006 in Brüssel und im September 2006 in Como getroffen, um den Stand der Recherche zu diskutieren, uns auf die Richtung des Projektes zu einigen und um uns über die Weiterentwicklung des EuroComGerm-Zweiges generell zu verständigen. Dabei haben wir immer versucht, sowohl die erforderlichen Gemeinsamkeiten, die das Lesen eines solchen Werkes voraussetzen, zu berücksichtigen, als auch Sprachen spezifische Notwendigkeiten und Autoren spezifische Wünsche und Vorlieben einzubeziehen. So ist ein zusammenhängendes Werk entstanden, das aber die Kapitel als eigenständige Einheiten mit der entsprechenden Verantwortlichkeit bei den einzelnen AutorInnen respektiert.