Straßenkinder in Tansania
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Im Rahmen der sozio-ökonomischen und politischen Wandlungsprozesse in Tansania erscheinen die auf der Straße lebenden Kinder als Verlierer der gesellschaftlichen Veränderung. Markus Wiencke beschreibt die Lebenswelt der Straßenkinder von Mwanza konsequent aus ihrer eigenen Perspektive. Dabei werden die Kinder und Jugendlichen nicht (nur) als Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse vorgestellt, sondern – entgegen der allgemeinen Stigmatisierung – als eigenverantwortliche und kreative Akteurinnen und Akteure. Diesem Verständnis entsprechend vermitteln zwei Jugendliche in zahlreichen farbigen Zeichnungen ihren urbanen Alltag. Die theoretische Reflexion zur Lebenswelt fördert die Erkenntnis, dass auch gewaltsame und materiell schwierige Lebensumstände kollektive Identitäten generieren können.