K wie Kunst
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'Die Verbindung von Kunst und Religion ist eine Macht, die nach oben weist für Glaubende und Nicht-Glaubende', sagte Kardinal König in seiner Eröffnungsrede zu den Salzburger Osterfestspielen 1998. Theologisch ist das Thema Kirche und Kunst jedoch seit geraumer Zeit verschüttet. Früher waren die Kirchen Überwältigungsmaschinen mit ihren Altären und Bildtafeln, die die christliche Geschichte abbildeten für Menschen, die weder lesen noch schreiben konnten. Das ist heute passé – nicht nur, dass Inhalte christlicher Ikonografie weithin unbekannt geworden wären, auch Botschaften von Heil und Hilfe sind heute nicht mehr theologisch besetzt. Wege in die Zukunft kann es also nur geben, wenn der Autonomieanspruch der Kunst respektiert wird und beide, Kunst und Religion, auf gleicher Augenhöhe miteinander im Gespräch bleiben. Im Hinblick darauf initiierte der Salzburger Diözesankonservator Johannes Neuhardt einen Preis für ein zeitgenössisches Werk der Bildenden Kunst, den Kardinal-König-Kunstpreis, der 2005 zum ersten Mal verliehen wurde. Hans Schabus ist der erste Preisträger, der die Jury mit seinem Werk 'Das letzte Land' überzeugte. Das Buch stellt die Anwärter-Projekte für den Kardinal-König- Kunstpreis 2007 vor und möchte den bestehenden Wackelkontakt zwischen Kunst und Kirche in einen gemeinsamen Draht transformieren.
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