Bulgarien Architektonische Fragmente. България Архитектурни Фрагменти
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Das Buch öffnet die Tür zur Architektur eines Landes, das durch die jahrzehntelange Isolation hinter dem Eisernen Vorhang in Vergessenheit geraten ist. Ausgehend von den antiken Wurzeln über Jahrhunderte der osmanischen Vorherrschaft mit einer bedeutenden „anonymen“ Architektur hat sich im 20. Jahrhundert eine akademisch geprägte Baukultur westlichen Charakters entwickelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als man nach der eklektischen Stilarchitektur und der darauf folgenden Formenvielfalt des Jugendstils an vielen Orten zu den Wurzeln der europäischen Traditionen aufbrach, wurden unter anderem Le Corbusier oder Bernard Rudofsky auf die anonyme Architektur Bulgariens aufmerksam. Es lässt sich ohne weiteres behaupten, dass diese Quellen in der Architektur Bulgariens bis heute nicht nur als vordergründige Inspiration dienen, sondern tief im Bewusstsein der Architekten verankert sind und z. B. Grundrisslösungen, Raumfolgen oder die Einbeziehung und Gestaltung des Außenraumes in die Architektur direkt darauf Bezug nehmen. In profunden und reich bebilderten Beiträgen analysieren ausgewiesene Kenner die Sonderstellung der Architektur Bulgariens im 20. Jahrhundert.