Die Stadt Mülheim an der Ruhr und der Zweite Weltkrieg
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Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 veränderte sich das Zusammenleben der Menschen in Mülheim an der Ruhr zunächst kaum. Doch der Krieg, der sich immer mehr ausweitete, brachte das fragile Gefüge in der Stadt zwischen „Wohlfühldiktatur“ und „Terrorherrschaft“ mit der Zeit ins Wanken. Das Leben radikalisierte sich zunehmend: Die Juden in der Stadt wurden verfolgt, deportiert und vernichtet, abweichendes Verhalten unterbunden, die Arbeitswelt und die Lebensumstände veränderten sich zunehmend. Im Bombenkrieg und in den letzten Kriegsmonaten als Teil eines großen Kessels, in dem die letzten Kämpfe stattfanden, versanken Teile der Stadt in Schutt und Asche, ohne dass der Lebenswille der Mülheimer gebrochen wurde. Hans-Werner Nierhaus geht den gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und militärischen Aspekten der Kriegsjahre nach. Er verdeutlicht an vielen Beispielen, was in Mülheim geschah, stellt das Thema aber auch in den Gesamtkontext des von den Nazis angezettelten Krieges.