Inszenieren, differenzieren, reflektieren
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Die Didaktik begleitet, modelliert und inszeniert jede Form von Unterricht. Das sind jene Themen, die das vorliegende Buch aufgreift. In der Interaktionssituation von Bewegung und Sport werden Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit didaktischer Raffinesse angeleitet zu spielen, zu leisten, zu gestalten oder zu kooperieren. Die Sportdidaktik bietet nicht nur an, im und durch Sport eine Vielfalt an pädagogischen Perspektiven zu erfahren, sondern auch zu lernen, in Situationen des Sports mündig und autonom zu handeln. Als Teil der Sportpädagogik steht die Sportdidaktik vor den selben Legitimationsproblemen wie diese selbst. Sie wird in Frage gestellt und in Bezug auf die aktuelle wissenschaftliche und gesellschaftliche Entsprechung überprüft. Didaktik ist nicht nur die Berufswissenschaft der Lehrerinnen und Lehrer. Auch Schülerinnen und Schüler wenden didaktische Grundprinzipien an, wenn sie Überlegungen anstellen, worauf es in der Bewegung ankommt. Lehrende sind von didaktischen Fragen angesteckt, wenn sie nachdenken, an welchen Bewegungshandlungen sie es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfahren lassen können, worum es in der Bewegungssituation geht. In neunundzwanzig Beiträgen wird ein Bild davon skizziert, was es bedeuten kann, sich in Bewegungs- und Sportdidaktik zu üben. Lehrende am Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien stellen am Beispiel ausgewählter Sportarten neue, bewährte und problemorientierte Konzepte sportiver Praxis vor. Es sind Beispiele aus Bewegung und Sport, die eine lernende Auseinandersetzung unterrichtlicher Inszenierungen mit Gewinn zum Thema machen. Das Buch wendet sich an Sportlehrer/innen, Übungsleiter/innen, Sportstudierende und Fachkolleg/innen im Sport. Konrad Kleiner, Herausgeber