Sculpture to wear
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Seit Jahrzehnten zählt Marjorie Schick zu den Pionieren avantgardistischer Schmuckkunst. Ihre dynamischen, energiegeladenen Stücke, die ihre Wurzeln in der revolutionären europäischen Schmuckauffassung der späten 1960er Jahre haben, überschreiten herkömmliche Form-, Material- und Farbgrenzen, während sie gleichzeitig die menschliche Fantasie beflügeln. Schick betrachtet den Körper als „lebende Skulptur“ und konstruiert mit bemalten Rundholzstäben und anderen Alltagsmaterialien (z. B. Papiermaché) zusätzliche Skulpturen, um ihn zu schmücken. Diese Skulpturen weisen oft eine aufsehenerregende Größe auf: eine Brosche, die sich weit über die Schulter des Trägers erstreckt und so den umgebenden Raum belebt; eine Kette so groß, dass sie ihre eigene physische Umgebung erschafft; ein Stück, das auf der Schulter getragen wird und den gesamten Kopf umhüllt und auf diese Weise das Gesicht rahmt oder halbiert. Ebenso sehr bezieht sich Marjorie Schicks Schmuck auf die abstrakte Kunst des 20. Jahrhunderts, insbesondere den Konstruktivismus. So stark ist der Bezug zur bildenden Kunst, dass ihre plastischen Stücke bereits als abstrakte Kunst, die im Schmuck wurzelt, beschrieben wurden.