113. Infanterie-Division
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Die 113. Infanterie-Division war eine der vielen heute unbekannten Infanterie-Großverbände der Wehrmacht. Über sie ist nach dem Krieg nichts wesentliches publiziert worden, obwohl die Soldaten dieser Division zweimal im Brennpunkt von Entscheidungsschlachten standen – bei Charkow im Mai 1942 und bei Stalingrad im Winter 1942/43. Über diese Division ist so wenig bekannt, weil es kaum Überlebende gegeben hat. Nach dem Untergang im heutigen Wolgograd wurde sie wieder aufgestellt und ein halbes Jahr später, beim ersten Einsatz, bei der Heeresgruppe Mitte, nördlich Jarzewo, erneut zerschlagen. Der Autor fand im Bundesarchiv überraschend viel Material über die Hundertdreizehnte, welches die Basis für dieses Buch bildete. Zudem gelang es ihm mit kriminalistischem Spürsinn etliche Überlebende zu finden und zu befragen. Diese stellten weiteres Material, wie zum Beispiel Feldpostbriefe, Fotos, Berichte und Tagebücher zur Verfügung. Die in das Buch eingeflossenen Erzählungen und spannenden Erlebnisberichte legen Zeugnis ab, über die schweren Kämpfe, die unglaubliche Standfestigkeit, insgesamt über die herausragende Qualität der deutschen Infanterie in der Anfangszeit des Feldzuges gegen die Sowjetunion. Eindrucksvoll und mitreißend wird auch die Situation im Kessel von Stalingrad dargestellt, die einem stellenweise unter die Haut geht.