Durchbrochene Linien
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Noch ist die Slowakei ein weißer Fleck auf der europäischen Theaterlandkarte. Der junge Staat hat seit 1989 vielfältige Veränderungen erfahren, und mit ihm natürlich auch das Theater. Doch die Öffnung nach Europa und die neuen künstlerischen Freiheiten brachten nicht nur Positives mit sich. Zwar lassen sich heute viele internationale Einflüsse festmachen, hat sich das Spektrum der Aufführungen ästhetisch und auch inhaltlich enorm erweitert. Doch fordern Künstler wie Fachleute dringend strukturelle Reformen und neue Subventionierungssysteme, beschreiben sie neben den vielfältigen Erfolgen auch eine latente inhaltliche Orientierungslosigkeit. Das Buch gibt in Essays, Gesprächen und Stückauszügen einen differenzierten Einblick in das zeitgenössische slowakische Theater, stellt den modernen Tanz ebenso vor wie die Arbeit der staatlichen, städtischen und privaten Bühnen, analysiert die kulturpolitischen Rahmenbedingungen und verweist auf die historischen Zusammenhänge dieser Entwicklungen. Eine Expedition in eine lebendige Theaterlandschaft im Aufbruch.