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Möglichkeiten und Grenzen musiktherapeutischer Intervention bei Frühgeborenen

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Bei einer Frühgeburt wird die Einheit zwischen Mutter und Kind zu einem Zeitpunkt getrennt, an dem die Entwicklung des Kindes noch nicht abgeschlossen ist. Der Säugling verliert plötzlich seine schützende Umgebung, die ihm vertraut war und ihn mit entwicklungsgemäßen Reizen versorgt hat. Auf der neonatologischen Intensivstation ist er von seiner Mutter getrennt und wird von einer Vielzahl an technischen Reizen überflutet, die er nicht zuordnen und verarbeiten kann. So wird das Frühgeborene in höchstem Maße verunsichert und zeigt Stressreaktionen. Hier kann die Musiktherapie Klänge anbieten, die sich an den intrauterin erworbenen Hörerfahrungen des Säuglings orientieren. In dem vorliegenden Buch geht es zunächst um die Entwicklung und Bedeutung der Mutter-Kind-Beziehung sowie die Wahrnehmungsentwicklung des Kindes im Mutterleib. Anschließend werden die Situation frühgeborener Kinder und ihre intensivmedizinische Behandlung erläutert. Als therapeutische Ansätze werden alternative Methoden der Behandlung von Frühgeborenen dargestellt. Dies sind die „sanfte Pflege“ nach Marina Marcovich, das Prinzip der entwicklungsgemäßen Stimulation sowie die „Kängurupflege“. Im Folgenden wird die Arbeitsweise verschiedener Musiktherapeuten im Umgang mit Frühgeborenen geschildert, wobei sich 2 Großrichtungen ergeben´. Dies ist zum einen die „Rezeptiv-auditive Stimulation“, die sowohl in der Auslegung von Monika Nöcker-Ribaupierre als auch in der von Elisabeth Dardart dargestellt werden, und zum anderen die „Aktive Musiktherapie“ in der Interpretation von Helen Shoemark und Monica Bissegger. Das Buch schließt mit einer kritischen Reflexion der beschriebenen musiktherapeutischen Ansätze. Es wendet sich an alle mit dem Bereich der Perinatalmedizin befassten Musiktherapeuten und Ärzte sowie an betroffene Eltern.

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2007, měkká

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