Psychische Belastungen nach Unfällen
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Nach moderaten oder schweren Unfällen leiden einige der betroffenen Personen unter andauernden körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen. Es gibt Hinweise darauf, dass sich auch ernsthafte psychische Folgeerkrankungen durch ein traumatisches Unfallereignis herausbilden können (z. B. Depressionen oder Posttraumatische Belastungsstörungen). Die Aufdeckung und genaue Erforschung von Symptomen, die das Risiko für die Entstehung einer derartigen Störung erhöhen, kann dazu verhelfen, gefährdete Patienten schon frühzeitig zu identifizieren und zu betreuen. Akute Belastungssymptome wie Dissoziationen und Intrusionen gelten als die bestnachgewiesenen Prädiktoren für die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Bestimmte in der Rettungsmedizin verwandte Analgetika/Sedativa rufen - neurobiologisch vermittelt - psychomimetische Begleiterscheinungen hervor, die solchen Akutstresssymptomen gleichen. In der explorativen Studie wurde der Einfluss der notfallmedizinischen Schmerztherapie auf die Entstehung und den Verlauf von posttraumatischen Belastungssymptomen in drei aufeinander aufbauenden Studien an Unfallopfern erstmalig untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Applikation eines bestimmten Analgosedativums in der akuten Stressphase nach einem Unfallereignis zu einer Verstärkung oder Modulierung posttraumatischer Belastungsreaktionen auf allen Symptomebenen führen kann. Mögliche Implikationen dieser Studienergebnisse für die weitere psychotraumatologische Unfallforschung und die Patientenversorgung werden diskutiert.
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Psychische Belastungen nach Unfällen, Michael Schönenberg
- Jazyk
- Rok vydání
- 2008
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- Titul
- Psychische Belastungen nach Unfällen
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Michael Schönenberg
- Vydavatel
- Kovač
- Rok vydání
- 2008
- ISBN10
- 3830034628
- ISBN13
- 9783830034629
- Série
- Schriftenreihe Schriften zur medizinischen Psychologie
- Kategorie
- Zdraví / Medicína / Lékařství
- Anotace
- Nach moderaten oder schweren Unfällen leiden einige der betroffenen Personen unter andauernden körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen. Es gibt Hinweise darauf, dass sich auch ernsthafte psychische Folgeerkrankungen durch ein traumatisches Unfallereignis herausbilden können (z. B. Depressionen oder Posttraumatische Belastungsstörungen). Die Aufdeckung und genaue Erforschung von Symptomen, die das Risiko für die Entstehung einer derartigen Störung erhöhen, kann dazu verhelfen, gefährdete Patienten schon frühzeitig zu identifizieren und zu betreuen. Akute Belastungssymptome wie Dissoziationen und Intrusionen gelten als die bestnachgewiesenen Prädiktoren für die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Bestimmte in der Rettungsmedizin verwandte Analgetika/Sedativa rufen - neurobiologisch vermittelt - psychomimetische Begleiterscheinungen hervor, die solchen Akutstresssymptomen gleichen. In der explorativen Studie wurde der Einfluss der notfallmedizinischen Schmerztherapie auf die Entstehung und den Verlauf von posttraumatischen Belastungssymptomen in drei aufeinander aufbauenden Studien an Unfallopfern erstmalig untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Applikation eines bestimmten Analgosedativums in der akuten Stressphase nach einem Unfallereignis zu einer Verstärkung oder Modulierung posttraumatischer Belastungsreaktionen auf allen Symptomebenen führen kann. Mögliche Implikationen dieser Studienergebnisse für die weitere psychotraumatologische Unfallforschung und die Patientenversorgung werden diskutiert.