Bewusst sein
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Die Ausbildung des menschlichen Bewußtseins hat uns auch das Wissen um die eigene Vergänglichkeit beschert. In der Geschichte dieser Bewußtwerdung haben wir auf diese Erkenntnis mit eine Reihe von Bewältigungs- und Verteidigungsstrategien reagiert, die sich als Religionen und Ideologien in unserem kollektiven Denken verankert haben. Der Verstand kommt vor dem Tod wie vor einer unüberwindbaren Mauer zum Stillstand, er kann seinen Tod nicht denken. Der Mensch begegnet der universalen Angst vor dem Tode mit dem Glauben an die eigene Unsterblichkeit. Bleibt die Sinnfrage aber für uns unbeantwortet, können Angst, Melancholie, Depression zu unserem Lebensbegleiter werden, ja unser Leben gefährden. Der Autor beschreibt die Genese des menschlichen Geistes und den derzeitigen Stand der evolutionären Forschung über das Selbstbewußtsein, die Bewältigungsstrategien, die der Mensch zum Schutz vor dem eigenen Bewußt Sein entwickelt hat, und in welcher Form es bei Versagen dieser Strategien zur individuellen und kollektiven Gefährdung kommen kann.