Wege aus der Stressfalle
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Muskelverspannungen, Magengeschwüre, Allergien. – unter diesen oft stressbedingten Erkrankungen leiden nicht nur unzählige Menschen in unserer modernen Gesellschaft, sondern auch immer mehr Pferde. Kurzzeitiger Stress kann bei Mensch und Tier die Leistungsfähigkeit steigern, doch wenn er dauerhaft bestehen bleibt, stellt er immer eine Belastung mit negativen Folgen für den Organismus dar. Während Stress früher vorwiegend ein Teil der Überlebensstrategie war, wird er heute zunehmend zum lebensbedrohenden Faktor, weil sich die Ursachen nicht nur grundlegend verändert und vervielfacht haben, sondern auch häufig lange oder sogar für immer bestehen bleiben. Der Mensch hat sich seinen Stress selbst geschaffen – darunter leiden muss aber auch das Pferd. Durch die Domestizierung änderte der Mensch die Lebensbedingungen des Pferdes nahezu komplett, ohne dass sich jedoch dessen Urinstinkte und Triebe geändert haben. So werden unsere Hauspferde heute mit gänzlich anderen Stresssituationen konfrontiert als in ihrem ursprünglichen Lebensraum. Dort konnten sie naturgegebenen Stress aus eigener Kraft bewältigen und vermeiden, indem sie instinktiv handelten und ihre Triebe auslebten. Pferde in Gefangenschaft können jedoch ihr Lebensumfeld nicht selbst bestimmen und gestalten, sondern sind vollständig vom Menschen abhängig und auf seine Kompetenz sowie sein Verständnis angewiesen. Dieses Buch leitet den verantwortungsbewussten Pferdebesitzer an, potenzielle Stressfaktoren für sein Pferd zu erkennen, unnötige im Vorfeld abzuwenden und unvermeidbare einzuschränken und zu überwinden.