Die Ruhr
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Die Ruhr gibt einer ganzen Region den Namen. Mit ihren weiten Auen, den Feuchtwiesen und Brutgebieten, dem Wechselspiel von steilen Ufern und weiten Tälern prägt sie nicht nur einen Landschaftsraum, sondern auch die dazu gehörige Geschichte und ist darüber hinaus auf vielfältige Weise mit dem Leben der Menschen im Ruhrgebiet verbunden. Stolze Burgruinen, schmucke Herrensitze und Gehöfte führen in die bewegte Vergangenheit des mittelalterlichen Ruhrtals, in dem Jahrhunderte später die Wiege des Bergbaus stand. Mit dem Kohleabbau an den Ufern des Flusses im Süden des Reviers begann eine prägende Industriegeschichte. Im 19. Jahrhundert war die Ruhr zeitweilig die meistbefahrene Wasserstraße Deutschlands. So wurde der Fluss zur Lebensader der Region. Als Reisen an die Riviera noch Wunschträume waren, wurde der Fluss bereits ein zentrales, stadtnahes Erholungsziel, nicht zuletzt wegen der im 20. Jahrhundert angelegten fünf Stauseen. Als Sport- und Freizeitoasen ziehen sie ganzjährig Wassersportfreunde, Radfahrer, Skater und Wanderer an. Auch die Städte an der Ruhr besinnen sich auf ihre Lage am Fluss und haben, wie Fröndenberg und Mülheim, den Zusatz „Ruhr“ in ihren offiziellen Stadtnamen aufgenommen. Dieser Identifikation folgt auch die kommunale Offensive „Städte an den Fluss“, deren Projekte sich im Sinne von mehr Lebensqualität auf die Anbindung zur Ruhr konzentrieren. Die Fotografen Ralph Lueger und Joachim Schumacher stellen in ihrem Bildband die Ruhr entlang ihres Verlaufs von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg facettenreich dar, als Freizeitparadies und Kulturlandschaft, aber auch als Naturregion, die abseits des Kohlenpott-Klischees alle Attribute einer Erholungslandschaft besitzt.