Erziehung zur Verantwortung in deutschen Landerziehungsheimen
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Antje Strietzel versucht die Beantwortung der Frage: Wie kann zur Verantwortung erzogen werden? Der Zugang erfolgt über ein pädagogisches, historisches Praxisbeispiel - die Deutschen Landerziehungsheime. Es wird ein Überblick über die Entstehungsgeschichte der Deutschen Landerziehungsheime von den Anfängen bis zum Nationalsozialismus geboten. Dabei wird deutlich, wie diese Geschichte mit dem Gründer der Deutschen Landerziehungsheime, Hermann Lietz, verwoben ist und welche biografischen Erlebnisse Einfluss auf sein Vorhaben hatten. Ausserdem gibt das Buch Einblicke in die Organisation des Heimlebens und die personellen Schwierigkeiten mit denen Lietz kämpfte. Es untersucht vor allem über mehr als dreissig Jahre hinweg den Schulalltag in den Heimen Ilsenburg, Haubinda, Bieberstein, später Gebesee, Ettersburg, Buchenau und Spiekeroog im angegebenen Zeitraum. Grundlage der Untersuchung sind Quellentexte aus der Zeitschrift der Deutschen Landerziehungsheime und den erschienenen Jahrbüchern. Die Untersuchung ist in drei Zeitabschnitte eingeteilt (Wilhelminische Zeit, Erster Weltkrieg, Weimarer Zeit) und ordnet sich nach den Erziehungsgrundsätzen von Hermann Lietz, welche die Untersuchungskategorien darstellen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden ausgewertet und anschliessend mit aus der pädagogischen Theorie herausgelösten Elementen der Erziehung zur Verantwortung gegenübergestellt. Es entsteht eine Sammlung an Bausteinen, die alle einen Beitrag zur Erziehung zur Verantwortung leisten können. Im Anhang des Buches befindet sich eine Lietz - Biografie in Stichpunkten und eine Auswahl an Quellentexten.