Nach der »Stunde Null«
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Granattrichter sind verfüllt, Flüchtlingsbaracken und provisorische Wohnsiedlungen niedergerissen. Immer weniger Zeitzeugen können sich an die Jahre 1945 bis 1949 erinnern, die für Deutschland – unabhängig von der Frage, ob es tatsächlich eine »Stunde Null« gegeben hat – einen radikalen Neubeginn bedeutete. Das vorliegende, regionalgeschichtliche Werk beschäftigt sich schwerpunktartig mit brennenden Themen der Dachauer Nachkriegsgeschichte: Besetzung und Zusammenbruch, Auflösung des Konzentrationslagers und Umwandlung in Internierungslager und Flüchtlingslager, Ankunft und Integration der Heimatvertriebenen, Rückführung der »displaced persons«, Entnazifizierung und Dachauer Prozesse, Aufbau neuer Strukturen in Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Kirche. Ein erster Versuch, die Dachauer Nachkriegsgeschichte systematisch zu erfassen und den Neubeginn nach 1945 besser zu verstehen.