Bei grüner Gentechnik sehen sie rot
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Genetisch veränderte Pflanzen gehören in den USA, Argentinien, Brasilien oder Kanada längst zum Alltag. Insbesondere Soja, Mais, Baumwolle und Raps kommen dort immer häufiger aus dem Gentechnik-Labor. Die neuen Sorten sind vor allem resistent gegen Schädlinge oder Unkrautvernichtungsmittel und damit im Anbau günstiger. Doch auch erste Tomaten oder Melonen reifen langsamer dank Gentechnik oder enthalten artfremde Stoffe, etwa Vitamin A im Goldreis. Und noch viele Ideen schlummern in den Labors. Viele Menschen sind dennoch skeptisch. Gentechnisch produzierte Nahrung erscheint ihnen künstlich und manipuliert. Zu diesem Ergebnis kommt Alexandra Magiera, nachdem sie repräsentative Verbraucherbefragungen in Deutschland und der Europäischen Union ausgewertet hat. In diesem Buch zeigt sie: Kaum jemand will die Grüne Gentechnik innerhalb der EU, ihr Nutzen wird angezweifelt und die möglichen Risiken sind schwer einzuschätzen. Trotzdem hat die EU 2004 das Import- und Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen aufgehoben. Eine strenge Kennzeichnungspflicht legt die Konsumentscheidung dem Endverbraucher in die Hände. Deshalb vermittelt der Band die Hintergrundinformationen zur Produktion genveränderter Nutzpflanzen, erläutert die rechtlichen Grundlagen und beschreibt Risiken der Genübertragung.