Der Deich der Witwen
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Denise Affonço wurde 1975 von den Roten Khmer für vier Jahre in die Hölle geschickt: zur Zwangsarbeit im Urwald und auf den Reisfeldern, dem Hungertod immer näher und täglich der kommunistischen „Umerziehung“ ausgesetzt. Ihr atemberaubender Bericht hat in Frankreich, den USA und anderen Ländern Furore gemacht und liegt nun auch in deutscher Sprache vor. Phnom Pen, am 7. Januar 1975: Die Roten Khmer marschieren in die kambodschanische Hauptstadt ein. Die Bevölkerung wird mit falschen Versprechen aus der Stadt gelockt. Auch Denise Affonço, eine französische Staatsbürgerin, zieht mit ihrer Familie nach Süden. Täglich verschlechtert sich die Lage. Die letzten Habseligkeiten werden ihnen abgenommen. Ihr Mann wird ermordet. Ihre Tochter verhungert vor ihren Augen. Die Zwangsarbeit im Urwald ist mörderisch und völlig sinnlos. Vier Jahre später haben zwei Millionen von sieben Millionen Kambodschanern das wahnsinnige Experiment einer Gesellschaft ohne Bildung, ohne Geld und ohne Familienbande nicht überlebt. Denise Affonço wurde 1979 zur wichtigsten Zeugin im Prozeß gegen das Regime. Ihr Buch ist das wohl eindringlichste Zeugnis über die Roten Khmer – und über den unbedingten Willen, die Hölle zu überleben.
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