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Einfühlung und Leiblichkeit als Voraussetzung für intersubjektive Konstitution

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„Einfühlung. ist Erfahrung von fremdem Bewusstsein überhaupt.“ Mit diesem philosophischen Begriff wirft Edith Stein eine Problematik auf, die die klassische Philosophie außen vor gelassen hat. Edith Stein thematisiert „Fremdbewusstsein“ und konfrontiert damit Descartes, der Philosophie zu einer Philosophie des Selbstbewusstseins gemacht hat. Innerhalb dieser Grundlagenarbeit Edith Steins wird hier insbesondere die Abgrenzung von der Phänomenologie Husserls skizziert. Am deutlichsten ist sie erkennbar an den Begriffen „Konstitution“ und „Leiblichkeit“, wie sie Stein bzw. Husserl in dem von Husserl veröffentlichten Werk „Ideen II“ ausführten. Während der Vorbereitung dieses Bandes zur Herausgabe fügte Edith Stein eigene Passagen ein, die ihre eigene Position darlegten, mit denen aber Husserl nicht übereinstimmte und deshalb die Veröffentlichung 35 Jahre hinauszögerte. Diese grundlegende Vertiefung der Phänomenologie mit dem Konzept der Intersubjektivität durch Edith Stein wurde weder von Scheler noch von Heidegger aufgenommen, aber viel später von Maurice Merleau-Ponty bzw. Bernhard Waldenfels weitergeführt. Beide greifen die „Leib“-analyse Steins auf und führen sie unterschiedlich weiter. Merleau-Ponty hat seinen Wahrnehmungsbegriff darauf aufgeb und stellt den herkömmlichen Subjektbegriff in Frage. Waldenfels bezog sich auf Stein und Merleau-Ponty und radikalisierte Einfühlung als Selbstbezug im Fremdbezug.

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Einfühlung und Leiblichkeit als Voraussetzung für intersubjektive Konstitution, Margaretha Hackermeier

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2008
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