Kirchen der 60er
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Jede Zeit hat ihren Baustil – auch im Kirchenbau. Beispiel Bamberg und Umgebung: In der Bischofsstadt steht der romanische Dom, in Ebrach die gotische Zisterzienserkirche, in Vierzehnheiligen Balthasar Neumanns barocke Basilika. Und jedes Mal gaben die Baumeister auch einem bestimmten Bild von Gott, von Christus und seiner Kirche steinerne Gestalt. Im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) haben die katholischen Bischöfe biblische Aussagen über die Kirche und ihren Gottesdienst wieder entdeckt, die im Laufe der Jahrhunderte in den Hintergrund getreten waren. Die neuen theologischen und pastoralen Akzente spiegeln sich auch in den Kirchen, die unmittelbar nach dem Konzil erbaut wurden. Einer der Architekten, die den Kirchenbau der sechziger Jahre, vor allem im mittelfränkischen Raum, geprägt haben, war Peter Leonhardt (1924–2005). Rückschau auf Leonhardts Kirchenbau hielt eine Ausstellung, die durch das Erzbistum Bamberg und das Bistum Eichstätt wanderte. Sie wurde zusammengestellt vom Künstlerseelsorger der Erzdiözese Bamberg sowie von Professoren und Studierenden der Architektur-Fakultät der Hochschule Nürnberg. Die Ausstellung war ein Beitrag zum Jubiläum „Unterm Sternenmantel – 1000 Jahre Bistum Bamberg“. Dieses Buch über Peter Leonhardt dokumentiert und ergänzt die Ausstellung.