Was ist der Mensch?
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Martin Wust philosophiert über Gott und die Welt. Er beschreibt seine philosophisch wissenschaftlichen Ansichten zur Natur an sich, zum Wesen des Mensche, dem Staat und dem Glauben. Er lehnt an die Erkenntnisse von Haeckel, Romanes, Wagner, den Staatsmann Chamberlain u. a. an, die sich in dieser Zeit mit Erkenntnissen befassten. Seine Interpretationen bringen Grundlagen ans Licht, die dem Wesen des Menschen zueigen sind, der beständig daran arbeitet, sein Glück zu finden. Ob es möglich ist, völlig dem Kampfe um Glaubens- und Gewissensfragen zu entgehen, weiß der Autor nicht. Er hält die Gleichgültigkeit gegen alle das innerste Leben des Menschen wie die Grundlagen der Gesellschaft aufs tiefste berührenden Probleme, die der moderne Mensch so gern zur Schau trägt, für affektiert und erlogen. Wenn aber wirklich jemand imstande wäre, gar nicht und niemals nach den Grundlagen und Zielen seines Lebens zu fragen – so wird dieser Mensch gewiss nicht imstande sein, sich selbst oder dem Ganzen schaffend oder erhaltend zu dienen. Ein solcher Mensch würde, selbst im kleinsten Kreise überflüssig, nur dem Augenblicke leben als ein Tier, das nur zufällig an den Errungenschaften der Menschheit nach dem geringen Maße seines Verständnisses Anteil hat. Begreiflich ist es allerdings, dass man dem stetigen Wechsel und Gegensatze der Meinungen sich fernhalten möchte, wenn man sich einmal gewöhnt hat, dieser oder jener Autorität zu folgen, den neuesten „Errungenschaften der Wissenschaft“ freudig und mit ganzer Seele zuzujubeln, ohne auch nur zu bedenken, dass es weniger auf die Tatsachen als auf ihre Beleuchtung ankommt. Man kann entschiedener Anhänger des Monismus sein – oder überzeugter Christ – davon hängt es nicht ab, ob man in der besten oder schlechtesten aller Welten zu leben glaubt. Jeder sucht sich eine Weltanschauung „anzueignen“, wenigen aber fällt es ein, dass eine solche „angeeignete“ Weltanschauung nicht mehr Bedeutung oder noch nicht einmal soviel Bedeutung hat, wie eine vollkommen erlernte Sprache – oder irgendein anderer Nachweis einer gewissen für ihre Bildung aufgewandten Mühe. Dass es aber nicht darauf ankommt, zu wissen oder zu glauben, sondern zu sein, das verstehen die wenigsten. Und diesen Streifzug hält der Autor von Anfang bis Ende durch. Er setzt sich immer wieder mit den Fragen, was wir wissen und tun, was sinnvoll ist. Und er erhält nur schattenhafte Antworten. Paul Martin Wust wurde am 30. Mai 1883 in Großgörschen im Kreis Weißenfels in Sachsen-Anhalt geboren und wurde Redakteur. 1904 schrieb er sein erstes Buch „Das Dritte Reich“, das 1905 im Braumüller Verlag (Leipzig, Wien) erschien. 1911 heiratete er Wilhelmine Hedwig Köhn, die ihm einen Sohn gebar. Seine philosophischen Betrachtungen wurden 1905 in Halle im Braumüller Verlag (Leipzig/Wien) unter dem Titel DAS DRITTE REICH – Ein Versuch über die Grundlagen individueller Kultur – veröffentlicht. 1917 verstarb der Autor unerwartet.
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Was ist der Mensch?, Martin Wust
- Jazyk
- Rok vydání
- 2008
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- Titul
- Was ist der Mensch?
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Martin Wust
- Vydavatel
- Vier-JahreszeitenHaus, Verl. im Münsterland
- Rok vydání
- 2008
- ISBN10
- 3938986603
- ISBN13
- 9783938986608
- Kategorie
- Psychologie
- Anotace
- Martin Wust philosophiert über Gott und die Welt. Er beschreibt seine philosophisch wissenschaftlichen Ansichten zur Natur an sich, zum Wesen des Mensche, dem Staat und dem Glauben. Er lehnt an die Erkenntnisse von Haeckel, Romanes, Wagner, den Staatsmann Chamberlain u. a. an, die sich in dieser Zeit mit Erkenntnissen befassten. Seine Interpretationen bringen Grundlagen ans Licht, die dem Wesen des Menschen zueigen sind, der beständig daran arbeitet, sein Glück zu finden. Ob es möglich ist, völlig dem Kampfe um Glaubens- und Gewissensfragen zu entgehen, weiß der Autor nicht. Er hält die Gleichgültigkeit gegen alle das innerste Leben des Menschen wie die Grundlagen der Gesellschaft aufs tiefste berührenden Probleme, die der moderne Mensch so gern zur Schau trägt, für affektiert und erlogen. Wenn aber wirklich jemand imstande wäre, gar nicht und niemals nach den Grundlagen und Zielen seines Lebens zu fragen – so wird dieser Mensch gewiss nicht imstande sein, sich selbst oder dem Ganzen schaffend oder erhaltend zu dienen. Ein solcher Mensch würde, selbst im kleinsten Kreise überflüssig, nur dem Augenblicke leben als ein Tier, das nur zufällig an den Errungenschaften der Menschheit nach dem geringen Maße seines Verständnisses Anteil hat. Begreiflich ist es allerdings, dass man dem stetigen Wechsel und Gegensatze der Meinungen sich fernhalten möchte, wenn man sich einmal gewöhnt hat, dieser oder jener Autorität zu folgen, den neuesten „Errungenschaften der Wissenschaft“ freudig und mit ganzer Seele zuzujubeln, ohne auch nur zu bedenken, dass es weniger auf die Tatsachen als auf ihre Beleuchtung ankommt. Man kann entschiedener Anhänger des Monismus sein – oder überzeugter Christ – davon hängt es nicht ab, ob man in der besten oder schlechtesten aller Welten zu leben glaubt. Jeder sucht sich eine Weltanschauung „anzueignen“, wenigen aber fällt es ein, dass eine solche „angeeignete“ Weltanschauung nicht mehr Bedeutung oder noch nicht einmal soviel Bedeutung hat, wie eine vollkommen erlernte Sprache – oder irgendein anderer Nachweis einer gewissen für ihre Bildung aufgewandten Mühe. Dass es aber nicht darauf ankommt, zu wissen oder zu glauben, sondern zu sein, das verstehen die wenigsten. Und diesen Streifzug hält der Autor von Anfang bis Ende durch. Er setzt sich immer wieder mit den Fragen, was wir wissen und tun, was sinnvoll ist. Und er erhält nur schattenhafte Antworten. Paul Martin Wust wurde am 30. Mai 1883 in Großgörschen im Kreis Weißenfels in Sachsen-Anhalt geboren und wurde Redakteur. 1904 schrieb er sein erstes Buch „Das Dritte Reich“, das 1905 im Braumüller Verlag (Leipzig, Wien) erschien. 1911 heiratete er Wilhelmine Hedwig Köhn, die ihm einen Sohn gebar. Seine philosophischen Betrachtungen wurden 1905 in Halle im Braumüller Verlag (Leipzig/Wien) unter dem Titel DAS DRITTE REICH – Ein Versuch über die Grundlagen individueller Kultur – veröffentlicht. 1917 verstarb der Autor unerwartet.