Gerhard Richter, Aquarelle und Zeichnungen
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Das malerische Werk Gerhard Richters (*1932) fand in den vergangenen Jahrzehnten größte internationale Beachtung. Sein beeindruckendes Œuvre auf Papier hingegen ist bislang nur einem kleineren Kreis von Kennern bekannt. Erste Aquarelle und Zeichnungen, die zunächst wie seine Gemälde auf Fotografien basieren, entstehen 1964. Die Papierarbeiten treten fortan in größeren Zeitintervallen und meist systematisch in Serien auf. Richters Aquarellkunst findet ihren ersten Höhepunkt in den Achtzigerjahren, letzte Blätter, die den abstrakten Gemälden nahe stehen, stammen von 1997. Das filigrane zeichnerische Werk, das Richter wegen seiner ambivalenten Beziehung zu dieser Bildgattung erst ab 1985 ausstellte, begleitet ihn bis ins Jahr 1999. Mit einer repräsentativen Auswahl von Aquarellen und Zeichnungen widmet sich der Band diesem eigenständigen Komplex in Richters Schaffen und dokumentiert damit das breite Spektrum der Techniken, das sein Werk seit den Anfängen bestimmt. Die Arbeiten, die unter anderem aus dem Besitz Gerhard Richters stammen, ermöglichen es, die unterschiedlichen Phasen der Entwicklung seines Œuvre auf Papier anschaulich zu machen. Ausstellung: Albertina, Wien 30.1.–3.5.2009