Contracting im Hochbau

Contracting ist ein Leistungsmodell im Bauwesen, in dem der Leistungsersteller (Contractor) Investition, Erstellung, Unterhalt und Betrieb eines Bauteils/Systems für eine vertraglich geregelte Laufzeit übernimmt Das Contracting beinhaltet ein grosses Veränderungspotenzial für das Gesamtsystem Gebäude. Mit ihm versprechen Planungs-, Bau- und Bewirtschaftungsprozesse effektiver und berechenbarer zu werden. Im Contracting können einzelne Teile des Gebäudes von unterschiedlichen Nutzenden bestellt werden. Dadurch können Bauteile/Systeme ihrer Nutzung entsprechend geplant, erstellt und bewirtschaftet werden. Das hier eingeführte zyklische Systemmodell beschreibt eine neue Hierarchie der Gebäudeteile, gegliedert in Subsysteme, Systeme, Makrosysteme und das Gesamtsystem Gebäude. Zur leichteren Montage haben die Systeme einfache räumliche Grenzen zu den anschliessenden Systemen. Damit kann der Vorfertigungsgrad deutlich erhöht und der Montageanteil reduziert werden – eine ideale Voraussetzung für die zyklisch betrachtete Leistungserstellung und damit für ein effektives und kostengünstiges Erstellen, Bewirtschaften und Rückbauen von Gebäuden.