Unsichtbare Freunde
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Obwohl das Phänomen der Phantasiegefährten in der frühen Kindheit relativ häufig vorkommt, gibt es dazu vergleichsweise wenige Fachbücher. Dieses neue Buch führt mein 2001 erschienenes und vergriffenes Buch „Phantasiegefährten“ in fachlicher Absicht weiter. Entlang der Erzählungen von Kindern, Eltern und PädagogInnen werden Fachinformationen zu Ursachen, Auftreten und Psychologie von unsichtbaren Freunden beschrieben. Dabei wird auf kindliche Emotionen und mediale Einflüsse eingegangen. Erläutert wird auch, welche Typen von unsichtbaren Freunden es gibt und wie sie wieder aus dem Leben der Kinder verschwinden. Zentral ist die Frage, welche Aufgaben und Funktionen unsichtbare Freunde im jungen Leben der Kinder übernehmen. Unterschiedliche Fallgeschichten helfen zu verstehen, was die imaginären Freunde mit den Entwicklungsthemen und Lebensbedingungen von Kindern zu tun haben. Oftmals sind unsichtbare Freunde Teil einer ganzen Phantasiewelt. Hier zeigt sich wie Identitätsentwicklung, Phantasie und Entwicklung von Kindern zusammenhängen. Weiterhin wird beschrieben, welche Rolle diese Freunde im Leben von älteren Kindern haben können und sie in seltenen Fällen auch vom Kindergarten über die Schulzeit bis ins Erwachsenenalter weitergeführt werden können. Dies sensibilisiert grundsätzlich für die menschliche Fähigkeit, Vorstellungen und Symbole zu erzeugen. So kann man an diesem Phänomen relevante frühkindliche Bildungsprozesse erkennen. Abschließend werden hilfreiche Hinweise zum Umgang mit dem Phänomen gegeben. Da das Buch auch für die Aus- und Fortbildung von ErzieherInnen gedacht ist, sind an unterschiedlichen Stellen des Buches Übungen und Interpretationsanregungen eingearbeitet.