Kykladen

In der türkisblaue Ägäis liegen sie da, die „Kreisförmigen“, die Kykladen - über 200 kleinere unbewohnte und 24 bewohnte Inseln, die sich ringförmig rund um das einst heilige Zentrum Delos gruppieren. Sie stellen den Prototypen der griechischen Inseln schlechthin dar – in strahlendes Licht getauchte, bergige Eilande mit lebhaften Häfen, goldenen Sandstränden, verträumten Kiesbuchten und traditionellen Dörfern. Typisch sind die weißgetünchten Häuser mit ihren blauen Fensterläden, die hell leuchtenden Kapellen, Kirchen und Klöster. Typisch sind auch der heftig wehende Meltemi, der im Hochsommer willkommene Abkühlung bringt, und die einmaligen Sonnenuntergänge. Ebenso wie die gemütlichen Tavernen am Meer und in den engen Gassen. Und typisch sind die freundlichen Insulaner, auch wenn sie zugewanderte Festlands-Griechen sind, die sich trotz des zunehmenden Massentourismus ihre Herzlichkeit bewahrt haben. Dabei ist Insel längst nicht gleich Insel. Da gibt es Mykonos, das Sylt der Ägäis und eines der beliebtesten Reiseziele der internationalen Gay-Community, Ios, die Party-Insel für das Jungvolk, Santorin, Traumziel für Kreuzfahrer und Honeymooner, Naxos, das Familienreiseziel, Paros, die beliebte und vielseitigste Insel für alle Fälle, Delos, die Heilige, ein Muss für Kulturliebhaber oder Amorgos, die es sich lohnt zu erwandern. Und es gibt die anderen Inseln von Andros, der Fruchtbaren, bis Tinos, der Walfahrtsinsel, zu der Griechen aus dem ganzen Land pilgern. Jede Insel ist auf ihre Art einzigartig, bietet jedoch nur einen Ausschnitt der Faszination Kykladen. Wer die Kykladen jedoch in ihrer ganzen Schönheit erleben möchte, muss in jedem Fall einige Male wiederkommen. Und er muss die Ägäis so gemächlich bereisen: In Piräus eine alte Fähre besteigen und mit ihr von Insel zu Insel hüpfen.