Zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Regionen
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Die zunehmende Globalisierung führt zu einem Zusammenrücken der Märkte und einem erhöhten Wettbewerb der Standorte. Immer häufiger wird der Versuch unternommen, die Wettbewerbsfähigkeit von Räumen bzw. Standorten abzuschätzen. In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur herrscht bisher wenig Einmütigkeit, sowohl über die Begriffsdefinition als auch über mögliche Messkonzepte. Die Politik hingegen möchte Maßnahmen ergreifen, um die Standorte zu sichern bzw. auszubauen. Die Untersuchung greift diese Problematik auf und liefert einen Beitrag, die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Räumen zu konkretisieren. Mittels eines entwickelten Analyserasters sollen kommunale Wirtschaftsförderungen in die Situation versetzt werden, ihren Standort zu analysieren, Handlungserfordernisse abzuleiten und förderliche Rahmenbedingungen setzen zu können. Thematisch gliedert sich die Untersuchung in drei Teilschritte. Im ersten Schritt wird der Begriff der internationalen Wettbewerbsfähigkeit konkretisiert. In Auseinandersetzung mit den bereits bestehenden Konzepten zur Messung internationaler Wettbewerbsfähigkeit werden Kriterien abgeleitet, die den Begriff der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Regionen charakterisieren. Dazu werden sowohl Forschungsansätze der Makro- als auch der Mesoebene herangezogen. Im nächsten Schritt wird der Begriff der internationalen Wettbewerbsfähigkeit einer Region anhand der ermittelten Kriterien definiert. Wesentliche Einflussgrößen des Begriffs sind die Wachstums- und Innovationspotenziale einer Region. Bezüglich der Wachstumspotenziale werden in Anlehnung an den Diamant-Ansatz von Porter mögliche Analyseindikatoren gefiltert. Die Indikatoren zur Analyse regionaler Innovationspotenziale werden hingegen anhand des Ansatzes regionaler Innovationssysteme abgeleitet. Die beiden entwickelten Indikatorenkataloge werden abschließend zu einer Einheit verschmolzen. Abschließend widmet sich die Untersuchung der Fragestellung, wie das entwickelte Analyseinstrumentarium in die Praxis der kommunalen Wirtschaftsförderung integriert werden kann. Es werden sowohl die Voraussetzungen, die zur Anwendbarkeit vorliegen müssen, als auch die Rahmenbedingungen bei der praktischen Umsetzung diskutiert.