Viel Vergnügen im alten Wien

Technik dominiert heute die Welt der Unterhaltung – MP3-Player, Internet und Fernsehen. Die Menschen im Wien des 19. Jahrhunderts konnten davon nicht einmal träumen und doch setzten sie Maßstäbe des Vergnügens für die damalige Zeit und teilweise auch für die Gegenwart. In Tanzsälen, die bis zu 10.000 Gäste fassten, ließen sie sich zu den Klängen von Joseph Lanner oder Johann Strauß verzaubern. Im Prater wurde Venedig samt Lagunen und echten Gondeln nachgebaut, Buffalo Bill zeigte seine „Wild West Show“. In Hietzing stand eine Kopie der Alhambra von Granada und die größten Zirkusse der Welt waren zu Besuch. Das Buch „Viel Vergnügen im alten Wien“ von Erich Vorrath, erschienen im Carl Gerold’s Sohn Verlag, lädt zu einer fröhlichen Reise in die Vergangenheit der einstigen Kaiserstadt ein. Erich Vorraths Buch „Viel Vergnügen im alten Wien“ ist zugleich Einladung und Streifzug in die Vergnügungswelt der Donaumetropole im 19. Jahrhundert. Mit unterhaltsamen und zugleich wissenswerten Anekdoten und Details erzählt Vorrath, wie die Wienerinnen und Wiener trotz oder vielleicht wegen großer und folgenreicher historischer Ereignisse eine Leichtigkeit des Seins zelebrierten, die ihresgleichen auch in der Gegenwart sucht. Die wichtigsten Protagonisten dieser fröhlichen Seiten des damaligen Lebens schufen musikalische und literarische Kunstwerke von Weltgeltung und gaben „ihrem“ Wien jenen Esprit, der diese Stadt weiterhin prägt und weltberühmt macht.