Globale Rechte und lokale Kontexte
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Diese anthropologische Studie des postsozialistischen Wandels in Serbien untersucht lokale Konzeptionen der Menschenrechte sowohl vor dem Hintergrund des sozialistischen Erbes als auch des globalen Demokratisierungsparadigmas. Wer kämpft wie um welche Menschenrechte? Wieso sind Nichtregierungsorganisationen zum Inbegriff für Zivilgesellschaft geworden? Wie artikulieren sich neue soziale Bewegungen? Wie beeinflusst das ICTY den Prozess der Auseinandersetzung mit Kriegsverbrechen? Durch dichte ethnographische Beschreibungen des Alltags der postsozialistischen Transformation und Analysen von lokalen Diskursen zeichnet die Autorin das Bild einer Gesellschaft im Umbruch, welches jenem in Westeuropa vorherrschenden und stark vereinfachten Blick auf Serbien oft entgegen gesetzt ist.