Auswirkungen des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf die Rechnungslegung im Handelsgesetzbuch
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Mit dem BilMoG erfolgt die größte Reform des Bilanzrechts seit 25 Jahren. Das Handelsrecht wird gravierend verändert. Der Gläubigerschutz wird eingeschränkt, wodurch eine Informationsfunktion für den versierten Leser entsteht. Eine Annäherung an das angelsächsische Rechnungslegungssystem zwingt den Gesetzgeber eine Gradwanderung einzugehen zwischen alten Bewertungsprinzipien und einer Erneuerung des Handelsrechts. Die Deregulierung der Handelsbilanz für kleine und mittelständische Unternehmen, die Einführung einer Zeitwertbilanzierung bei Banken sowie neue Abschreibungsregeln verändern die deutsche Bilanzierungslandschaft grundlegend. Das vorliegende Buch beschreibt die Auswirkungen des § 253 HGB-E „Zugangs- und Folgebewertung“ auf die Aktiva und Passiva der Handelsbilanz. Insbesondere wird dabei auf das Anlagevermögen, Umlaufvermögen wie auch die Rückstellungen eingegangen. Die Grundlegende Änderung des § 254 HGB-E „Bildung von Bewertungseinheiten“ beschreibt die nach HGB längst „geduldete“ Zusammenfassung von Optionen und Derivaten zu einer Einheit und somit einer Einschränkung des Imparitäts-, Realisations- und Einzelbewertungsgrundsatzes.