Das Schengener Informationssystem und das Recht der informationellen Selbstbestimmung
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Die Entwicklung des europäischen Raums der 'Freiheit und der Sicherheit' wurde in den vergangenen Jahren im Wesentlichen durch die Schengener Verträge geprägt: Der Abbau der Grenzkontrollen im Schengener Raum ging mit einer erheblichen Verstärkung der Kooperation der europäischen Polizeibehörden einher - der technische Fortschritt erlaubte es, umfangreiche Datenverarbeitungssysteme zu erstellen, welche den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Behörden erheblich erleichtern. Das vorliegende Werk behandelt die datenschutzrechtliche Problematik des Schengener Informationssystems. Es beleuchtet die rechtlichen Grundsätze, die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten zu berücksichtigen sind, um die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen angemessen zu schützen. Dabei wird nicht nur auf das schweizerische Recht, sondern auch auf die vielfältigen rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union und des Europarates eingegangen. Da die Schweiz seit Ende 2008 an das Schengener Informationssystem angeschlossen ist, wird die Verarbeitung personenbezogener Daten Wissenschaft und Praxis zukünftig intensiv beschäftigten; der vorliegende Band möchte einen wesentlichen Beitrag zu dieser Diskussion leisten.