Veränderungen im Sprachgebrauch von Jugendlichen, untersucht an Schülerzeitungen als Printmedium in den Neuen Medien
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Der Sprachgebrauch Jugendlicher stößt seit Jahren auf öffentliches und wissenschaftliches Interesse, was u. a. an der Vielzahl von Publikationen zum Thema „Jugendsprache“ deutlich wird. Vor dem Hintergrund des Medienwandels und der verschiedenen schreibdidaktischen Strömungen zurückliegender Jahrzehnte stellt sich dabei die Frage, inwiefern sich Veränderungen im Sprachgebrauch von Jugendlichen nachweisen lassen. In diesem Zusammenhang ermöglicht das Medium Schülerzeitung Einblicke in sprachliche Veränderungsprozesse, da es sich bei Kindern und Jugendlichen seit Generationen ungebrochener Beliebtheit erfreut. Obwohl sich Schülerzeitungen hinsichtlich ihrer Inhalte und ihres Aufbaus als äußerst heterogen darstellen, zeigen sich Gemeinsamkeiten, die einen diachronen Textvergleich ermöglichen. So finden sich im Printmedium der 1960er Jahre ebenso Berichte zu Klassenfahrten wie in aktuellen Onlineschülerzeitungen. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Untersuchung von Schülerzeitungstexten, die zwischen 1962 und 2007 verfasst wurden. In ihnen berichten Jugendliche der Klassenstufen 9 und 10 von schulischen Ereignissen wie Abschlussfahrten oder Wandertagen. Das Korpus umfasst gedruckte Texte sowie Onlineartikel, die einer empirischen Textsortenanalyse unterzogen werden und Veränderungen im Sprachgebrauch von Jugendlichen nachvollziehen lassen. Ein umfangreicher Anhang mit den analysierten Schülerzeitungstexten ergänzt die Darstellung.