Wasserbedarfsmanagement als wasserwirtschaftliche Gesamtstrategie unter Berücksichtigung einer Bewertung des deutschen Ansatzes für den internationalen Kontext
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Oftmals wird von einer globalen Wasserkrise gesprochen und die zunehmende Wasserknappheit wird als eines der zentralen Probleme dieses Jahrhunderts gesehen. Die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zeigen auf, dass weniger der quantitative Wassermangel, sondern die ineffiziente Nutzung der Ressource Grund für die Krise ist. Konsens ist daher, dass die Krise in vielen Fällen keinen hydrologischen Hintergrund hat, sondern auf Missmanagement und Missallokation der Ressource Wasser zurückzuführen ist. Bezüglich der Lösungsansätze muss dann die Frage aufgeworfen werden, inwiefern eher eine technische oder eher eine ökonomische Problemstellung vorliegt. Etablierte Konzepte umfassen vorrangig die Ausweitung des Angebotes und damit technischer Lösungen. Dieses wird jedoch aufgrund ökonomischer, sozialer und ökologischer Nachteile zunehmend in Frage gestellt. Gegenstand dieser Arbeit ist daher die Untersuchung gesamtwirtschaftlicher Mechanismen bezüglich eines nachhaltigen und alle wasserwirtschaftlichen Nutzungen berücksichtigenden Ressourcenumgangs, wobei hierzu die Strategie eines Wasserbedarfsmanagements als wasserwirtschaftliche Gesamtstrategie entwickelt wird. Bezugspunkt der Arbeit ist dabei der internationale Kontext und folglich Aspekte der globalen Wasserkrise. Vertiefend wird dazu aufgezeigt, inwiefern deutsche Konzepte und Erfahrungen einen Beitrag leisten können. Es ergibt sich eine bisher wenig beachtete Verbindung der deutschen wasserwirtschaftlichen Situation zu der globalen Wasserproblematik, wozu die Arbeit nachweist, dass eine Verortung in den internationalen Kontext stattfinden kann und sollte. Auch für die sich im Wandel befindende deutsche wasserwirtschaftliche Situation sind die Ergebnisse der Arbeit relevant, da viele der Einflussfaktoren eine neue Perspektive erfordern, welche durch die vorliegende Arbeit angeboten wird.