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Was für Sammler gilt, sollte auch für Kunstbetrachter gelten: Auf die Neugierde kommt es an. Margit Biedermann hat sich immer von der Neugierde leiten lassen und in den letzten 30 Jahren eine Sammlung zusammengetragen, die einerseits diese Anfänge reflektiert, die andererseits sehr eigene Wege gegangen ist. So finden sich unter den 900 Werken viele Vertreter der 1980er Jahre, etwa Maler der „Neuen Wilden“ wie Helmut Middendorf und Rainer Fetting. Vertreten sind aber auch Künstler der römischen Schule wie Nunzio di Stefano und Pierro Pizzi Cannella, ein umfassender Komplex an Bildern und Skulpturen, etwa von Pierre Soulages oder David Nash, besteht zur Farbe Schwarz. In der Vergangenheit waren gelegentlich Werke aus der Sammlung in anderen Museen zu sehen. Nun zeigt man erstmals das gesamte Spektrum im neu eröffneten MUSEUM BIEDERMANN in Donaueschingen im Rahmen der Eröffnungsausstellung „Selection – Einblicke in die Sammlung Biedermann“ mit Werken von 26 Künstlern. Privatmuseen stehen oftmals für eine eigene Handschrift und eine Unabhängigkeit von ästhetischen und kulturpolitischen Vorgaben. Diese Chance wird mit dem neuen Museum ergriffen: Der Ort, verspricht die Sammlerin, wird neue Impulse setzen. Denn die Neugierde bleibt.