Nibelungische Intertextualität
Generationenbeziehungen und genealogische Strukturen in der Heldenepik des Spätmittelalters
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Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Perspektiven der Generationen-Thematik anhand von vier Texten der spätmittelalterlichen Heldenepik („Kudrun“, „Großer Rosengarten“, „Biterolf und Dietleib“, „Hürnen Seyfrid“), deren gemeinsamer Referenzrahmen das „Nibelungenlied“ unter besonderer Berücksichtigung der Figur Kriemhilds ist. Vor dem Hintergrund genealogischer, familiengeschichtlicher, gender-spezifischer und gattungstheoretischer Überlegungen werden die jeweiligen familialen Generationenbeziehungen innerhalb der Texte analysiert. Jene intratextuellen Beobachtungen stehen zugleich in einem intertextuellen Zusammenhang, der die „genealogischen“ Beziehungen zum „Nibelungenlied“ sowie zu weiteren verwandten Stoffkreisen thematisiert. Damit fungieren die Diskurse von Familie, Verwandtschaft und Genealogie auch als textübergreifende zentrale Ordnungsmuster. Aus synchroner Perspektive avancieren die vier untersuchten Texte zu einer neuen Text-Generation, die den Abstand zu den alten mæren des „Nibelungenliedes“ deutlich macht. Die Arbeit ist ein Beitrag zur jüngst auch in der Mediävistik geführten Diskussion über das Konzept der Generation.
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Nibelungische Intertextualität, Gunda Lange
- Jazyk
- Rok vydání
- 2009
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- Titul
- Nibelungische Intertextualität
- Podtitul
- Generationenbeziehungen und genealogische Strukturen in der Heldenepik des Spätmittelalters
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Gunda Lange
- Vydavatel
- de Gruyter
- Vydavatel
- 2009
- ISBN10
- 3110221411
- ISBN13
- 9783110221411
- Kategorie
- Poezie
- Anotace
- Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Perspektiven der Generationen-Thematik anhand von vier Texten der spätmittelalterlichen Heldenepik („Kudrun“, „Großer Rosengarten“, „Biterolf und Dietleib“, „Hürnen Seyfrid“), deren gemeinsamer Referenzrahmen das „Nibelungenlied“ unter besonderer Berücksichtigung der Figur Kriemhilds ist. Vor dem Hintergrund genealogischer, familiengeschichtlicher, gender-spezifischer und gattungstheoretischer Überlegungen werden die jeweiligen familialen Generationenbeziehungen innerhalb der Texte analysiert. Jene intratextuellen Beobachtungen stehen zugleich in einem intertextuellen Zusammenhang, der die „genealogischen“ Beziehungen zum „Nibelungenlied“ sowie zu weiteren verwandten Stoffkreisen thematisiert. Damit fungieren die Diskurse von Familie, Verwandtschaft und Genealogie auch als textübergreifende zentrale Ordnungsmuster. Aus synchroner Perspektive avancieren die vier untersuchten Texte zu einer neuen Text-Generation, die den Abstand zu den alten mæren des „Nibelungenliedes“ deutlich macht. Die Arbeit ist ein Beitrag zur jüngst auch in der Mediävistik geführten Diskussion über das Konzept der Generation.