Chic im Osten
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Erinnern Sie sich an Petticot und „Natoplane“, an Malimo und Wisent-Jeans oder eher an Selbstgenähtes und Handgestricktes? Gehörte zu Ihrem Haushalt auch die obligatorische Nähmaschine und wurden Bettlaken im Windelkochtopf gefärbt, um ein neues Sommerkleid zu nähen? Waren die Beziehungen zur Postkioskverkäuferin gut genug, um Pramo, Sibylle, Saison und Modische Maschen immer zu bekommen? Oder gehörten Sie zu jenen Glücklichen, die die Mode der vergangenen Saison der Westverwandtschaft auftragen durften? Haben Sie jemals versucht, ein modisches Kleidungsstück im HO-Warenhaus oder im Konsum zu kaufen oder sind Sie gleich ins exquisit gegangen? All diesen und vielen anderen Fragen geht die Autorin so ernst wie augenzwinkernd nach. Sie lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, blättzert in alten Modzeitschriften, erfährt Interessantes und Amüsantes über Modenschauen und Redaktionsstress, blickt in die Geschichte des Modehaues Bormann, plaudert über Lucie-Kaiser-Moden, wirft einen Blick in die alternative Modszene, schaut in private Nähkästchen - und so ganz nebenbei wird klar, wie das war mit dem modischen Chic in der DDR zwischen Eigenintitiative und Konfektion.