Franz Herpel

Über 40 farbige Reproduktionen, 10 Schwarzweiß-Abbildungen von Gemälden sowie zahlreiche Skizzen und Vignetten des Marinemalers Franz Herpel hat der Autor in einem Bildband zusammengetragen. Dabei handelt es sich um eine vermutlich vollzählige Sammlung des Restes des Gesamtwerkes dieses großen deutschen Malers, dessen Lebensmittelpunkt Königsberg war und dessen Werke deshalb im wesentlichen dort und in Ostpreußen verbreitet waren, deshalb aber auch zu großen Teilen im Inferno des Kriegsendes 1945 zerstört oder geraubt wurden. Diesem Umstand ist es zuzuschreiben, daß heute Leben und Werk Herpels fast in Vergessenheit geraten ist. Herpel war auch Segler und Mitglied im Königsberger Segelclub Rhe, der nach der Flucht sich in Hamburg neu formierte. Einige der Mitglieder haben es geschafft, Gemälde Herpels oder Bücher, die er mit hervorragenden Vignetten illustriert hatte, in den Westen zu retten, so daß einige sehr eindrucksvolle Zeugnisse seiner meisterhaften Malkunst erhalten geblieben sind. Über Herpels Verhältnis zu „seinem“ Club, den Anfängen des Yachtsports sowie zum Segeln in Königsberg hat der Autor Informationen eingeflochten. Auch einige Skizzenbücher haben die Flucht im Rucksack von Herpels Tochter überstanden. Das Buch soll Herpels Werk, soweit noch möglich, darstellen, Information zu seinem Leben liefern, den Betrachter erfreuen, und dazu beitragen, Herpel einen angemessenen Platz unter den deutschen Marinemalern zu sichern.