Funktionale Nucleinsäuren
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Kohlenstoffnanoröhren (CNTs, engl. Carbon Nanotubes) wurden vor ca. 20 Jahren von der Arbeitsgruppe um Iijima bei der Untersuchung von Rußen aus Bogenentladungs-Experimenten als solche erkannt.[ ] Sie weisen eine Struktur auf, die ausschließlich aus Kohlenstoffatomen besteht und im Inneren einen zylindrischen Hohlraum enthält. Kohlenstoffnanoröhren sind formal gesehen aufgerollte Graphenlagen. Bei Graphen handelt es sich um eine zweidimensionale Lage von sp2-hybridisierten Kohlenstoffatomen, wie sie auch in Graphit vorliegen. Theoretisch gibt es unzählige Möglichkeiten eine Graphenschicht zu einer Nanoröhre aufzuwickeln. Die dadurch einhergehenden Helizitäten der Nanoröhren, können in drei verschiedene Grundtypen aufgeteilt werden (siehe Abbildung 1). Diese Helizität kann mit zwei ganzzahligen Werten, n und m, beschrieben werden. Es existieren dabei zwei Grenzfälle, bei denen die Nanoröhren achiral sind: zickzack (m = 0) und armchair (n = m). Alle anderen Kombinationen mit n ? m sind hingegen chiral. […]