Das Leben der Bellini und des Mantegna
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Die Werke der Maler Jacopo, Gentile und Giovanni Bellini prägen bis heute unser Bild der venezianischen Renaissance. Jacopo wurde vor allem durch zwei Zeichnungsbände mit Architekturprospekten und Antikenstudien berühmt. Von seinem Sohn Gentile sind zahlreiche Portraits und Historienbilder überliefert, die in festlichen Prozessionen ein Idealbild der Serenissima entwerfen. Dessen Bruder Giovanni schuf ein reiches OEuvre aus Bildnissen über religiöse Motive bis zu allegorisch- mythologischen Darstellungen. Dem alten Thema der Maria mit dem Kind verlieh er einen besonderen Gehalt. Für Vasari sind die Bellini beispielhaft in ihrem künstlerischen und sozialen Aufstieg, der sich neben Talent und Fleiß vorwiegend auf die moralische Integrität der Protagonisten gründet. Andrea Mantegna wurde von der Universitätsstadt Padua geprägt, wo er sich mit Werken der Antike und der toskanischen Künstler auseinandersetzte. Als einer der bedeutendsten Maler der oberitalienischen Frührenaissance verbrachte er den Großteil seines Lebens im Dienst der Gonzaga in Mantua. Vasari entwirft das Bild eines erfolgreichen und angesehenen Hofkünstlers – seine Vita ist zugleich ein Plädoyer für das Mäzenatentum.