Ende mit Schrecken
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„Wir kämpfen für Öl und Eisen, für wogende Weizenfelder, das regt unsere Soldaten an, und dafür fallen sie. Glaube doch keiner, dass wir Deutsche plötzlich von einer neuen Moral erfasst sind. Nein, wir wollen uns erst mal gesundstossen.“. Das Völlegefühl bereits errungener und noch kommender Siege verleitete Joseph Goebbels am 21. Oktober 1942 während einer Rede in Gotenhafen zu diesem Bekenntnis in aller Öffentlichkeit. Unzweifelhaft sprach er hier in selten vernommener Eindeutigkeit eine Wahrheit aus, die Millionen Menschen das Leben kostete, einen Kontinent verwüstete und menschliches Leid in einer nicht beschreibbaren Dimension verursachte. Diesen von der deutschen nationalsozialistischen Clique um Adolf Hitler geführten Kampf um Öl während seiner letzten Etappe, vom deutschen militärischen Desaster in Stalingrad bis zur bedingungslosen Kapitulation im Frühjahr 1945, gilt die Untersuchung des Autors, die damit einen wichtigen Abschnitt der Wirtschaftsgeschichte des faschistischen Deutschlands offenlegt. Auf ganz spezifische Weise wird sichtbar, dass fern jeder Rücksichtnahme auf die damit verbundenen zivilen Opfer vor allem ökonomische Strategien die Kriegsführung bestimmten und selbst in aussichtsloser militärischer Lage Überlebensstrategien das Denken leiteten, die an wirtschaftlicher Macht zu erhalten suchten, was irgend möglich schien.