Die Entwicklung forstlicher Zusammenschlüsse in Bayern
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Forstliche Zusammenschlüsse bilden seit dem Gesetz über forstliche Zusammenschlüsse 1969 zentrale Instrumente der Waldpolitik in Deutschland. Vor dem Hintergrund der Besitzzersplitterung des Privatwaldes kommt diesen in der Bündelung gemeinsamer Interessen und der Kooperation von Waldbesitzern die wichtige Aufgabe zu, Strukturnachteile auszugleichen. Die Beantwortung der Frage nach der Entstehung und dem Wandel der Organisationen erfolgt auf der empirischen Basis retrospektiver, mit Zeitzeugen geführter narrativer Interviews. Deren Auswertung fußt auf der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Essers Mehr-Ebenen-Modell und das Ressourcenmodell nach Vanberg bilden die Grundlage um die kollektiven Zusammenhänge innerhalb eines theoretischen Bezugsrahmens abstrahieren zu können. Die Ergebnisse skizzieren wichtige, im Zusammenhang mit dem Wandel der forstlichen Zusammenschlüsse stehende, Umwelt- und Binnenfaktoren. Darüber hinaus werden die sich ändernden Mitgliedsrollen und deren strukturelle Folgen innerhalb der freiwilligen Interessenorganisation diskutiert.