NE-Metall-Recycling
Autoři
Více o knize
AuszugVorwort Im Rahmen der metallurgischen Seminare der GDMB steht die 43. Veranstaltung unter dem Titel: NE-Metall-Recycling – Grundlagen und aktuelle Entwicklungen Die zunehmende Bedeutung des Metallrecyclings als integrierter Bestandteil der Rohstoffversorgung ist unumstritten. Die Werkstoffe in der Nutzung bilden hierbei das Rohstoffdepot, dessen Potenzial durch Recycling möglichst effizient erschlossen werden sollte. Metalle werden zwar oft mit hohem Energieaufwand aus nicht-erneuerbaren Ressourcen gewonnen, da sie aber in elementarer Form genutzt werden, sind sie nicht verbrauchbar, und ihre Eigenschaften vollständig wieder herstellbar. Metalle können deshalb als erneuerbare Werkstoffe bezeichnet werden und leisten somit den größtmöglichen Beitrag zur Ressourceneffizienz. Neben den ökonomischen und ökologischen Vorteilen des Einsatzes sekundärer Rohstoffe gibt es eine Reihe von Faktoren, die den technologischen Aufwand des Recyclings vergrößern und eine entsprechende Entwicklung erfordern. Dies sind insbesondere die zunehmende Produktkomplexität und Miniaturisierung. Des Weiteren spielen zeitliche und qualitative Aspekte eine Rolle, die die Verfügbarkeit und die Einsatzmöglichkeiten von Sekundärmaterial bestimmen. Für die verschiedenen NE-Metalle ist das Recycling sehr differenziert zu bewerten, da in Bezug auf Einsatzbereiche, anfallende Mengen und Verfahrenstechnik erhebliche Unterschiede bestehen. Recycling ist aber nicht nur Metallurgie und Energie. Ressourceneffizienz kann nur dann gewährleistet werden, wenn Stoffkreisläufe zwischen Produktnutzung und Sekundärproduktion und den Kunden möglichst kurzwegig geschlossen werden. Die Herausforderung für die Metall-Recyclingindustrie ist dabei die langfristige Sicherung ihrer Rohstoffbasis. Eine strategische Ausrichtung muss folglich geeignete Erfassungs- und Aufbereitungsstrukturen einbeziehen. Dieser Trend ist bereits erkennbar. Darüber hinaus müssen akzeptable politische Rahmenbedingungen den nötigen Spielraum erhalten. Das Seminar widmet sich den steigenden Anforderungen des Metallrecyclings in ihrer ganzen Komplexität und zeigt verschiedenste Lösungsansätze in grundlegender und metallspezifischer Form für Aluminium, Kupfer und Blei auf. Neben den verfahrenstechnischen Entwicklungen werden Vor- und Reststoffe ebenso behandelt wie das wissenschaftliche und politische Umfeld. Die meist spontane Bereitschaft der Referenten und positive Resonanz bereits vor Beginn des Seminars unterstreichen die Wichtigkeit des Themas.