Architektur von morgen
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Der Begriff Architektur steht für eine Schutzfunktion, die sich auf den menschlichen Körper bezieht. Das Gebäude steht für die Weiterentwicklung der umgebenden Haut und leitet sich aus seiner Geschichte her. Maßgebend hierfür sind die bereits von Vitruv in der Antike geprägten Maximen firmitas (Beständigkeit), utilitas (Nützlichkeit), venustas (Schönheit). Die physikalischen Raumbegrenzungen wurden bereits in dieser frühen Zeit durch die perspektivische Illusionsmalerei wie zum Beispiel den Wettstreit in 'Der Vorhang des Parrhasius' und 'Die Tauben des Zeuxis' versucht zu überschreiten. Seit Mitte des zwanzigsten bzw. Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts stehen hierfür die Medien der virtuellen Realität in Verbindung mit der künstlichen Intelligenz (.). Die physische Differenzierung von Präsenz und Absenz ist im Begriff, eine maßgebende Erweiterung zu erfahren (.). Architektur in Verbindung mit visionärer Bau-Technik gilt nicht zuletzt seit Bauwerken wie dem Turm zu Babel seit jeher als Maßstab des kulturellen Niveaus. Diese ist dabei, im dritten Jahrtausend Technik, Biologie sowie Real mit Irreal zu verschmelzen und eine besondere Art der Metamorphose zu schaffen (.). Die antike Definition des Ortes besagt, dass überall Ort ist und wo kein Ort ist, durch die Erinnerung sofort einer gemacht werden kann. Der Architektur ist es möglich, einen amorphen Unort durch ein Gebäude zu einem Ort zu machen. Plattformen wie z. B. die Kommunikationsebene des World-Wide-Web, mit der entsprechenden Technologie der virtuellen Realität ausgerüstet, treten den Medien mit Beginn der Industriellen Revolution Ende des achtzehnten bzw. Anfang des neunzehnten Jahrhunderts entgegen bzw. erweitern diese: die Eisenbahn, das Dampfschiff, das Auto, das Luftschiff, das Flugzeug, das Telefon (.). Physikalische und physische Grenzen verlieren an Ortsgebundenheit. Die Architektur von morgen nimmt mehr und mehr Gestalt an (…). Steffen Krumm ist als Architekt für Architekturbüros, unter anderem auf Generalplanerseite, beim Generalunternehmer, beim Generalübernehmer und aktuell für eine nordbadische Stadtverwaltung tätig.