Walter Moers' Zamonien-Romane

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2009 entdeckte ein Berner Zoologe in den Alpen eine neue Spinnenart, die er »Zamonische Zwergspinne« nannte. Damit hielt das literarische Werk von Walter Moers Einzug in die Realität der Biologie. Die hier versammelten Aufsätze zu den fünf Romanen, die auf dem fiktiven Kontinent Zamonien spielen, sollen das Werk auch in philologischen Disziplinen etablieren. Sie widmen sich den Romanen, in denen Moers den Spagat zwischen guter Unterhaltung und intelligentem Erzählen meistert, aus verschiedenen Blickwinkeln. So werden postmoderne Erzählverfahren, Konzepte von Autor- und Herausgeberschaft sowie Adaptionen verschiedener Genres beleuchtet. Einzelanalysen heben zudem individuelle Besonderheiten der Texte hervor. Diese Sammlung stellt einen ersten umfangreichen Versuch der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem der meistgelesenen deutschen Autoren der Gegenwart dar. Die 14 Essays nähern sich den Romanen vielfältig: Der erste Abschnitt analysiert allgemeine Aspekte wie Intermedialität und Postmodernität, während der zweite Abschnitt sich auf spezifische Merkmale der einzelnen Romane konzentriert. Diese Sammlung markiert einen bedeutenden Schritt in der wissenschaftlichen Betrachtung von Moers' Werk.