Die Plansprachen Volapük und Esperanto in Konstanz
Autoři
Více o knize
Nach mehreren erfolglosen Versuchen zur Schaffung einer Weltsprache im Zeitalter der Aufklärung und im 19. Jahrhundert gelang dem Litzelstetter Pfarrer Johann Martin Schleyer 1879 die Erfindung der ersten Weltsprache Volapük. Anfangs war der Erfolg der Sprache recht vielversprechend, doch schon nach wenigen Jahren meldeten sich Kritiker mit Verbesserungsvorschlägen zu Wort, und die leichtere Konkurrenzsprache Esperanto war bereits im Kommen. Volapük ging nach zwei Jahrzehnten unter. Esperanto hat sich, obgleich die Sprache nicht zur verbindlichen Weltsprache aufsteigen konnte, bis heute behauptet. Neben prägnanten Darstellungen über die Entwicklung der beiden Sprachen schildert der Autor die zahlreichen, bisher nicht erforschten Ereignisse, die in Konstanz und Umgebung diesbezüglich stattfanden. Er stellt diese in den Zusammenhang der allgemeinen und regionalen Geschichte. Einer der Schwerpunkte ist Schleyers Wirken in Konstanz auf dem Gebiet der Weltsprache, ein weiterer die Darstellung der kulturellen Entwicklung der Stadt während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung mit den zahlreichen Veranstaltungen der Esperantisten. Der Autor hat nach intensiven Forschungen viele bislang unbekannten Details zusammengetragen. Auch Fakten aus der neueren Zeit bis in die Gegenwart werden ausführlich behandelt, wie z. B. das kleine Esperanto-Zentrum des Hegaus, das Stockach in den 1980/90er Jahren war, und die Gründung der heutigen Esperanto-Gruppe Konstanz. Der Anhang enthält eine chronologische Übersicht und ein Literaturverzeichnis.